Supervision bedeutet für uns die gemeinsame reflektierte Sicht auf berufliches Handeln und Erleben in komplexen Systemen und deren ganzheitliche Weiterentwicklung und Verbesserung
Unser spezielles Angebot fußt
insbesondere auf zwei altbewährten menschlichen Fähigkeiten: die der Meditation/Achtsamkeit und dem logischen Denken. Beide können das Selbstverständnis und die mentale Gesundheit des Menschen
fördern. Insbesondere eine individuell angepasst Form der Meditation/Achtsamkeit
im Alltag bietet Körper und Geist einen Ausweg aus Überforderung, automatischen Stressreaktionen und schwer aufzulösenden Abhängigkeiten.
Philosophisch orientiertes Denken kann dafür genutzt werden, einer tatsächlich wirksamen Wirklichkeit auf die Schliche zu kommen. Der Umgang mit Sprache wird durch das Verständnis logischer Kategorien, die Erkenntnis des jeweils eigenen unbewusst gespeisten Selbstausdrucks und dem Wissen des kreativen bis hin zu manipulativen Potenzials von Sprache bewusster.
Aufgrund eigener lebenslanger beruflicher Erfahrung in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen und der Orientierung an neuesten Forschungsergebnissen wurde diese spezielle Form der
ganzheitlichen und nachhaltigen Unterstützung entwickelt. Zusätzlich binden wir Methoden der systemischen und
körperorientierten Arbeit und eine breite Palette intermedialer kreativer Mittel in die Supervision mit ein.
Die Grundlage unseres Angebots bildet die Fähigkeit, sich selbst
und andere wahrzunehmen und den Umgang mit den eigenen spezifisch menschlichen Werkzeugen zu meistern. Dazu gehören insbesondere das bewusste Denken, der Umgang mit inneren und äußeren Impulsen
und der sensible Umgang mit Laut- und Körpersprache. Die Identifikation von unbewussten Abwehrfunktionen und die achtsame Selbstfürsorge für den eigenen Körper spielt eine weitere wichtige Rolle.
Unsere Hypothese ist, dass die Fähigkeit zu Selbstbewusstsein und Selbststeuerung ein Weg zur Erhaltung von Gesundheit und Lebensqualität sein kann und den Umgang mit Herausforderungen im
Miteinander erleichtern kann.
Viele Menschen sind ihr Leben lang auf der Suche nach den "richtigen" Methoden, dem passenden Job, der eigenen Berufung, dem perfekten Partner, der besten Ablenkung von was auch immer... Viele
orientieren sich an westlichen Werten wie Glück, Ruhm und Reichtum oder an "ExpertInnen" , "Meistern" und "InfluenzerInnen". Viele geraten dadurch immer mehr in toxische Abhängigkeit. Sie
unterstützen letztendlich unbewusst ein menschlichenverachtendes und Mensch und Umwelt vergiftendes System. Dank digitaler Medien und unkontrollierbaren finanziellen Machtverhältnissen
geschieht dies im Moment in exponentieller Geschwindigkeit und verstärkt dadurch das Gefühl von Abhängigkeit und Hilflosigkeit beim Einzelnen.
Gerade in helfenden Berufen besteht die Gefahr sich selbst und anderen etwas vorzumachen und dabei auf der Strecke zu bleiben. Immerhin verdient man dort sein Geld mit dem Leid anderer Menschen.
Die meist kombinierte Rolle als Experte/in und "guter Mensch" bietet so manchem die verlockende Chance, aus diesem Spiel mit gutem Gewissen oder zumindest gesellschaftlicher Anerkennung
hervorzugehen.
Dieser Umstand bedeutet allerdings auch: kein Leid - kein Geld. Die Idee, einen Arzt nur dafür zu bezahlen, dass Patienten gesund bleiben, scheint heutzutage komplett verrückt. Dabei könnte sie verhaltenstherapeutisch durchaus zu funktionieren. Und nur Psychopathen können auf Dauer vom Leid der Ihnen Anvertrauten unbeeindruckt bleiben. Diese Erkenntnisse sollen nicht dazu dienen, die Notwendigkeit, Menschen in bestimmten Situationen zu helfen, zu verleugnen. Sie soll den Blick auf systemische Zusammenhänge lenken und das Verantwortungsbewusstsein der mitwirkenden Fachperson auf den Plan rufen. Die Umstände, unter denen der westliche Mensch seine Mittel zum Lebensunterhalt verdient und seine Macht als Konsument sind heutzutage womöglich die letzten verbleibenden Entscheidungsräume des/r Bürgers/in. Dies scheint bisher lediglich einer Minderheit bewusst zu sein. Wie jede Minderheit läuft diese Gefahr aufgrund ihrer unbequemen Haltung ausgegrenzt und immer weiter dezimiert zu werden.
Der Ausweg aus dieser selbst verschuldeten Unmündigkeit (Kant lässt grüßen) scheint von alltäglichen Notwendigkeiten und fehlenden Alternativen versperrt zu sein. Diese Täuschung könnte im Sinne eines artgerechten Humanismus hinterfragt werden (behauptete zumindest Plato).
Sich auf das Wissen von selbstverliebten Profis zu verlassen scheint den Hilfesuchenden bzw. Leidenden häufig leichter zu fallen, als persönliche Prophylaxe und anstrengende Selbstfürsorge.
Schwer aufzulösende "Teufelskreise"
von Opfer/Täter/Retter-Konstellationen werden in unterschiedlichen Formen und Ausprägungen mit Unterstützung sogenannter Expertinnen durchdekliniert und dadurch häufig nicht gelöst sondern sogar
aufrecht erhalten. Um diese paradoxen Tatsachen zu verschleiern wird von ihren Profiteuren strikt auf die Trennung zwischen "GesundheitsexpertInnen" und "Kranken" oder "Behinderten" geachtet. Auf
welcher Seite der/die Einzelne landet, hat einerseits mit Disposition, Ausbildung oder auch Zufall und andererseits mit Cleverness, Lobbywork und Macht zu tun. Dieses Muster kann allen
Beteiligten schaden und führt im schlimmsten Fall zu ungesunden Umgebungen und Routinen und gesellschaftlich zu immer mehr Krankheit und Ungerechtigkeit. Selbstermächtigung und Selbstfürsorge und
wirklicher Respekt vor möglichen menschlichen Herausforderungen und damit zusammen hängenden Lebensentscheidungen des/der Anderen könnten die ein oder andere Tür aus diesem maroden - weil
Menschen verachtenden Gesundheitssystem - öffnen.
Eine mögliche Hypothese ist, dass es deshalb gerade in
schwierigen Kontexten zunächst darum geht, sich auf die eigenen Bedürfnisse im Hier und Jetzt und auf das "Wesentliche" zu besinnen. Intransparente Hierarchien dienen schon lange nicht mehr der
besseren Funktionalität von Systemen (wenn dies überhaupt jemals außerhalb der Kriegskunst der Fall war). Eine diesbezügliche Relativierung führt im besten Fall auch zu angemessener
Bescheidenheit, was die tatsächliche Leistungsfähigkeit von HelferInnen anbelangt. Und zu mehr Mitgefühl mit Menschen, deren Schwierigkeiten gerade noch größer sind als die eigenen.
Wenn Du jetzt fragst: Ja! Aber woher weiß ich, was das Wesentliche ist?
Mit Hilfe erfahrener Begleitung kannst Du das im besten Fall
(wieder) herausfinden. Die Akzeptanz von Wahrheiten, die schmerzhaft und heilsam sein können, ist dazu ein wichtiger Schritt. Die eigene klare Haltung kann gerade in unsicheren und verwirrenden
Situationen bahnbrechend für ein menschliches Miteinander sein. Mit erfahrener Unterstützung kann es leichter fallen, diese zu entwickeln.
Aus unserer Sicht geht es weniger darum, "was" wir tun sondern "warum" und "wie" wir es tun. Es geht um Sinn und Qualität unseres Seins und Tuns und unserer Beziehungen. Die Frage nach Sinn
scheint eines der wenigen verbliebenen Alleinstellungsmerkmale des Menschen im Vergleich zu Tieren zu sein. Wir stellen die Metafrage danach, welche Relevanz diese Frage für ethische und
politische Zusammenhänge haben könnte. Und wofür wir Zeit und Energie sinnvoll einsetzen. Wir wollen authentische Menschen dabei unterstützen, wesentliche Fähigkeiten für ein - in ihrem Sinne
erfolgreiches Leben - in Ihre tägliche Arbeit zu integrieren. Auch individuelle Glaubensfragen können dabei eine wichtige Rolle spielen.
Unsere Methodik schließt die Möglichkeit ein, individuell
angepasst und hybrid zu arbeiten. Sowohl analoge Treffen als auch Angebote im digitalen Raum können einmalig, regelmäßig oder sporadisch genutzt werden.
Lassen Sie sich begeistern von unserer zeitgemäßen, integrativen und innovativen Form der Supervision!