Die Künstlerin widmet sich der medialen Übersetzung von menschlichen Spuren, die am alten Haus in der Gräblistrasse Altdorf Uri bei genauer Betrachtung an der Fassade zu finden sind. Spuren von Menschen, die u.a. sichtbar werden als funktionales und schmückenden Beiwerk der Fenster. Kaum jemand nimmt sie im Vorübergehen als kleine menschliche Skulpturen aus Eisen, gewandelt und gefärbt durch Berührung und Wettereinflüsse wahr. Sie verströmen eine Aura als wären sie bereits Teil einer unsichtbaren Welt, die Geistern und Engeln vorbehalten ist. Die Künstlerin als Archäologin des Menschlichen dokumentiert zunächst fotografisch, was sie entdeckt. In einem nächsten Schritt spürt sie die Notwendigkeit, aus dem Wahrgenommenen Bilder und Objekte zu erschaffen, die an das Menschliche erinnern werden, wenn dieses Haus schon lange nicht mehr existiert. In ihrer Grösse und Ausdrucksstärke sollen diese nicht mehr zu übersehen sind.